Ringen

Wir ringen nicht gegeneinander, sondern miteinander!

Es braucht wenig Ausrüstung, um mit dem Ringen zu starten. Der Einstieg ist meist spielerisch, damit Bewegungsabläufe kennengelernt werden, der Körper beweglich bleibt und zudem gekräftigt wird. Der / die Kämpfer/in erlernt Taktiken um Griffe gekonnt anzuwenden.

Begonnen werden kann bereits im Kindergarten, aber auch als Jugendliche/r respektive Erwachsene/r ist ein Einstieg in diese faire, nach Regeln geführte Kampfsportart möglich.

Gerungen wird auf einer Matte. Um die Chancengleichheit der Ringer sicherzustellen, wird an Wettkämpfen nach Alterskategorien sowie Gewichtsklassen unterteilt.

Das Ringen

  • Ringen ist eine olympische Kampfsportart, die nach Regeln geführt wird.
  • Es gibt zwei Stilarten:
    • Freistil, wo Griffe vom Scheitel bis zur Sohle erlaubt sind
    • sowie Greco (Griechisch-Römisch), wo Griffe von der Hüfte aufwärts erlaubt sind.
  • Ein Kampf dauert 2 x 3 min. respektive bei der Jugend 2 x 2 min. mit je einer 1/2 min. Pause dazwischen.
  • Verboten sind Schläge, Würgegriffe, Beissen, Griffe gegen das Gelenk, Brutalität und Unsportlichkeit jeder Art.
  • Es gibt Einzel-Wettkämpfe und die Mannschaftsmeisterschaft.

Die Ringermatte besteht aus den Bereichen

  • Mattenmitte (mit einem Kreis oder Logo gekennzeichnet)
  • Aktivitäts-Zone mit mindestens 5 m Durchmesser
  • Passivitäts-Zone, ein Kreis von 1 m Breite.
  • Sicherheitszone von mind. 1 Meter

Kampfende - Wertung des Kampfs

Ein Kampf kann wie folgt enden:

Schultersieg: (Mannschaftspunkte: 4:0)
Können die beiden Schulterblätter des Gegners für ca. 3 sec. auf der Matte fixiert werden, ist der Kampf durch Schultersieg beendet.

Technische Überlegenheit:  (Mannschaftspunkte: 4:0 oder 4:1)
Hat ein Kämpfer 15 oder mehr Punkte auf seinem Konto als sein Gegenüber, wird der Kampf vorzeitig beendet und endet mit «technischer Überlegenheit.».

Punktesieg: (Mannschaftspunkte: 3:0 oder 3:1 respektive 2:0 oder 2:1)
Einzelne Aktionen während des Kampfes werden mit Wertungspunkten belohnt. Nach Ablauf der Kampfzeit werden die Wertungspunkte zusammengezählt und der Sieger eruiert. Bei weniger als 5 Punkten Differenz erhält der Sieger nur zwei statt drei Mannschaftspunkte.

Aufgabesieg:  (Mannschaftspunke: 4:0)
Ein Ringer tritt nicht zum Kampf an oder kann den Kampf nicht zu Ende führen.

Sieg durch Disqualifikation: (Mannschaftspunkte: 4:0)
Ein Ringer wird disqualifiziert, bei nicht erreichen des geforderten Kampfgewichtes, bei grober Unsportlichkeit, wiederholtem Anwenden verbotener Griffe, Respektlosigkeit gegenüber dem Kampfrichter oder dem Publikum.

Auch wird ein Ringer disqualifiziert, wenn er eine dritte Verwarnung zugesprochen bekommt. Eine Verwarnung wird ausgesprochen, wenn ein Ringer sich trotz Ermahnung passiv verhält (den Kampf verhindert / verweigert).

Disqualifikation beider Ringer: (Mannschaftspunkte: 0:0)
Dies kommt sehr selten vor. Beide Ringer verhalten sich über längere Zeit äusserst Passiv und beide missachten die Ermahnungen des Kampfrichters.

Punktesystem - Wertung von Aktionen

Vorbemerkung:
Der Begriff «gefährliche Lage» ist im Ringen eine wichtige Position des Gegners für die Vergabe von Wertungspunkten: der Rücken des Gegners muss sich am Boden zu mindestens 90 Grad zur Matte drehen/ neigen.

5 Punkte
Der Gegner wird vom Boden aufgehoben und während des anschliessenden Wurfes sind dessen Beine höher als der Kopf sein. Der Wurf bringt den Gegner in die «gefährliche Lage»

4er-Wertung
Der Gegner wird vom Stand direkt in die «gefährliche Lage» gebracht werden.

2er-Wertung
Gefährliche Lage:
Der Gegner wird am Boden in oder über die «gefährliche Lage» gedreht.

Takedown:
Eine der meistausgeführten Aktion: Der Gegner wird vom Stand in die Bauchlage gezwungen und kann dort fixiert werden.

1er-Wertung
Ein Ringer tritt mit einem Fuss aus dem Mattenring heraus, ohne selber einen Angriff zu starten.

Oder der Ringer befreit sich aus der Boden-/ Bauchlage und zwingt den Gegner selbst in die Boden-/ Bauchlage. und selber